SV Bawinkel stark wie zuvor / Tischtennis-Damenoberliga - RSV Braunschweig ist Meister

In der Tischtennis-Damenoberliga absolvierte der SV Bawinkel mit Rang fünf die zweifellos stärkste Saison in der Vereinsgeschichte. Natürlich spielte der corona-bedingte vorzeitige Saisonschluss dem Club ein wenig in die Karten, doch bleibt ein positives Resümee - und das ohne Einschränkung.

 

Die Messlatte lag für den emsländischen Neuling sehr hoch, da die Sollstärke der Liga mit elf Mannschaften überschritten war und somit ein zusätzlicher Absteiger  den Druck nochmals erhöhte. Natürlich lief auch für den SV Bawinkel nicht alles nach Plan, so war der Saisonstart extrem holprig. Bei den Auftaktniederlagen lief in Watenbüttel (2:8) alles gegen den SV Bawinkel, beim späteren Meister RSV Braunschweig II (6:8) fehlte nur eine Nuance Spielglück. Aber diese misslungene Ouvertüre führte zu keinerlei Schockwirkung. Es kamen auch glücklichere Tage wie  das 7:7-Unentschieden gegen GW Hildesheim und der 8:6-Erfolg gegen den MTV Hattorf. Absoluter Höhepunkt der Hinserie war jedoch der rauschhafte 8:6-Reisesieg beim TSV Heiligenrode, der vieles leichter machte. Bei Saisonhalbzeit hatten die Emsländerinnen in einer relativ ausgeglichenen Staffel mit Rang sechs das Soll übererfüllt.

Durch diese blendende Ausgangsposition hatte das Team in der Rückrunde  ausreichend Luft unter den Flügeln, so dass der anvisierte Klassenerhalt frühzeitig Konturen annahm. Daran änderten auch die verheerende 3:8-Niederlage bei GW Hildesheim und der der sparsame 7:7-Teilerfolg gegen die Spvg. Oldendorf nichts. Höchste Relevanz hatte der 8:6-Sieg beim TuS Sande, womit alle Restzweifel ausgeräumt waren. Mit drei Siegen am Stück konnte der emsländische Club die gute Position der Hinserie sogar noch ein wenig veredeln und beendete die Saison auf Platz fünf. Zu den ausgefallenen Spielen gehörten auch einige Begegnungen mit den Granden der Klasse, was aber nicht viel mehr als eine Randnotiz ist.

Beteiligt an einer großartigen Saison waren Nina Längert (24:17), Antonia Joachimmeyer (15:20), Claudia Meer (25:14) und Rita Pleus (14:19). Mitentscheidend waren die Doppel (18:12), die bei Weitem nicht mehr so wankelmütig wie in früheren Zeiten agierten.

Der RSV Braunschweig II entthronte übrigens mit dem 8:6-Erfolg im Direktvergleich den Herbstmeister SSV Neuhaus und sicherte sich damit nicht unverdient den Titel.

Eine feste Größe in der Oberliga: Antonia Joachimmeyer (links), Rita Pleus, Claudia Meer und Nina Längert. Foto: Georg Bruns