Die Karten sind neu gemischt / Überregionale Tischtennis-Staffeln - Union Meppen orientiert sich neu

In den höherklassigen Tischtennis-Staffeln gehen einige emsländische Clubs mit guten Titelchancen in die neue Saison.

 

In der Herren-Landesliga ist das Emsland nach zweijähriger Vakanz wieder vertreten, und das sogar mit zwei Clubs. Hiervon hat der SV Bawinkel zweifellos die besseren Karten. Die Mannschaft musste zwar Jonas Saalfeld abgeben, ist aber durch die Neuzugänge Ingo Hantke und Maximilian Bode auf den Spitzenpositionen neu besetzt und ist damit auch in der Breite niveauvoller geworden. Auf alle Fälle will sich das Sextett ganz oben etablieren. Stärkster Konkurrent ist der Titelverteidiger SF Oesede II.

Bei Olympia Laxten ist die Magie des Aufstiegs noch nicht verflogen, dennoch sind die Ambitionen ungleich niedriger angesiedelt. Neu in der Stammformation ist lediglich der 14-jährige Simon Penniggers auf Position drei. In der Hinterhand wartet jedoch der Neuzugang Lars Wöbker auf seine Berufung. Eine positive Saison ist nur zu erwarten, wenn die Aufstellung nicht zu oft variiert.

In der Herren-Bezirksoberliga präsentierte sich VfL Emslage in der vergangenen Saison wie eine Wundertüte. Das soll diesmal ganz anders werden. Die Mannschaft spielt unverändert, steht und fällt aber mit dem Spitzenspieler Christoph Schepers. Lediglich sechs Vereine sind in der Staffel verblieben, fürchten muss der VfL nur Vorwärts Nordhorn.

BW Papenburg ist postwendend - wenn auch mit Fortüne - in diese Liga  

zurückgekehrt. Zielsetzung des umsichtigen Abteilungsleiters Markus Priet ist die Sicherung des zurückeroberten Standorts. Da die Klasse zwölf Teams umfasst, wird es mindesten vier Absteiger geben. Die krisenerprobte Mannschaft muss sich an den sechs Neulingen orientieren. Nach seiner Studienpause ist mit Sebastian Memering der Genius wieder an Bord, was den Börsenwert nach oben treibt.

Die Herren-Bezirksliga ist durch zahlreiche Staffelverschiebungen zu einer Miniklasse mutiert, wodurch der sportliche Aspekt nur noch bedingt vorhanden ist.  Alle bisherigen Topteams haben sich auf dem Weg nach oben davongemacht. Concordia Emsbüren kann gelassen in das zweite Jahr gehen, da es keinen Absteiger geben wird. Vorzeigespieler der verschworenen Einheit ist nach wie vor Tobias Schülting.

Der Neuling Olympia Laxten II ist mit kampferprobten Granden besetzt. Zum zweiten Mal wurde Reinhard Bregen-Meiners reaktiviert. Wenn die Stammbesetzung konstant zum Einsatz kommt, ist ein Durchmarsch kaum zu verhindern. Die Voraussetzungen sind gegeben.

Auch die Damen-Bezirksliga erreicht nicht die Sollstärke. Die SG Walchum hat ohne Not das Handtuch geworfen. Vor einem Neuanfang steht der letztjährige Landesligist Union Meppen. Auch nach dem Verlust wichtiger Leistungsträgerinnen hat die Mannschaft noch genügend Potenzial, um den Titelkampf mitgestalten zu können.

Der SV Bawinkel II hat nicht mehr einen so umfangreichen Kader wie in den Vorjahren. Dennoch kann Andrea Trepohl, eine Spielerin mit hochklassiger Erfahrung, das Team auf eine Spitzenposition führen.

Angemessenen Respekt müssen beide emsländische Clubs nur vor dem amtierenden Vizemeister SF Oesede II haben.

Markus Priet, Abteilungsleiter und Spieler des BW Papenburg, strebt einen langfristigen Verbleib in der Bezirksoberliga an. Foto: G. Bruns