SV Rastdorf der wahre Meister

In der 2. Tischtennis-Herrenkreisklasse Emsland/Nord blieb der SV Rastdorf ohne jede Niederlage und sicherte sich mit großem Vorsprung den Titel.

Bereits lange vor dem coronabedingten Saisonabbruch stand die Mannschaft als Meister fest. In der gesamten Spielzeit gab der Klub mit dem 6:6-Unentschieden gegen Eintracht Böger III lediglich einen Zähler ab.   

Meisterlich agierten Heinz Frese (links), Alfredo Noppe Reinschmidt, Bernd Kamlage, und Erwin Helle, der als Klassenprimus kein Einzel abgab.

Bruns-Foto

 

Spannung nur im Tabellenkeller / Haselünne dominierte die 2. Tischtennis-Bezirksklasse - Lathen abgeschlagen

In der 2. Tischtennis-Herrenbezirksklasse Nord hinterließ der coronabedingte Saisonabbruch nur im Tabellenkeller einige Spuren.

 

Der verlustpunktfreie Titelverteidiger Haselünner SV war nicht wirklich angreifbar. Der Meister hatte das komplette Programm bereits frühzeitig absolviert. Besonders die Brüder Niko (27:8) und Arno Korte (22:6) prägten das Starensemble.

Genauso unumstritten war die Vizemeisterschaft für den VfL Emslage II, der nur gegen den Haselünner SV passen musste. Auf den Spitzenpositionen war der Club mit Tim Schipper (23:3) und dem Neuzugang Wlodzimierz Lechowicz (21:5) glänzend besetzt.

BW Lorup führt das Mittelfeld an. Nach zwei Auftaktniederlagen konsolidierte sich die Mannschaft. Der große Spielerverschleiß mit elf Aktiven ist eigentlich untypisch für diesen Club. Mit Gerd Gerdes (29:1) stellte Blau-Weiß immerhin den Klassenprimus der Liga.

Gut unterwegs in der Klasse war auch BW Papenburg II. Bei einem Dauereinsatz von Marcell Nee, der kaum beschäftigt wurde, wäre mehr möglich gewesen. In den Prestigeduellen mit dem Stadtkonkurrenten TV triumphierte das Sextett.

Der Aufsteiger TV Papenburg hatte immense Anpassungsprobleme, katapultierte sich aber in der Rückrunde in die obere Tabellenhälfte. Vor allem der frühere Aschendorfer Lenard Schaa (23:9) imponierte.

Auch der SV Surwold kann inhaltlich mit der Saison zufrieden sein, Rang sechs ist ein akzeptables Ergebnis für den traditionellen Spätstarter. Ein Angstgegner war das Team für BW Lorup. Der Topspieler Jens Hillebrand wurde seiner Vorbildfunktion einmal mehr gerecht (24:2).

Eine relativ sorgenfreie Spielzeit verlebte der Haselünner SV III, obwohl den alten Zugpferden die Kräfte langsam schwinden. Dabei wahrte Holger Müller seinen Status als Nummer eins. Der 9:7-Sensationssieg gegen BW Papenburg II ließ einige Tiefschläge vergessen.

Dem Tabellenachten Eintracht Emmeln bleibt nach zwischenzeitlichen Krisen dank Corona die Relegation erspart. Der ins Team zurückgekehrte Jörg Krallmann war ein wichtiger Stabilisator.

Mit gleicher Punktezahl ist der nachfolgende Absteiger Eintracht Börger ein absoluter Härtefall. Nach zwei Auftaktsiegen durchlebte der Neuling eine lange Dürrezeit.

Als "Mission impossible" erwies sich diese Saison für das abgeschlagene Schlusslicht Raspo Lathen, wie drei bescheidene Pluspunkte belegen.

Stoische Ruhe und Übersicht charakterisieren Niko Korte vom Meister Haselünner SV. Foto: G. Bruns

Der SC Spelle/Venhaus ungeschlagen im Ziel / 2. Tischtennis-Bezirksklasse Süd - SC Baccum musste Lehrgeld zahlen

In der 2. Tischtennis-Herrenbezirksklasse Süd hat das coronabedingte vorzeitige Saisonende die Abschlusstabelle immerhin partiell beeinflusst.

 

Der SC Spelle/Venhaus erweist sich immer mehr als Fahrstuhlmannschaft. In dieser Saison konnte der Club die erforderliche Leistung auf den Punkt abrufen und schaffte den direkten Wiederaufstieg. Beim Saisonabbruch war der Titelgewinn zwar noch nicht in trockenen Tüchern, doch weist der Club in dieser Staffel die wenigsten Minuszähler auf und geht daher als verdienter Meister ins Ziel. Die Mannschaft musste sich lediglich gegen Olympia Laxten III strecken und spielte zweimal remis. Mit Ansgar Reeker stellt der SC auch den unumstrittenen Klassenprimus (31:1).

Der Verfolger Olympia Laxten III liegt nur einen Minuszähler zurück. Im Nachhinein schmerzt der Punktverlust gegen GW Wilsum umso mehr, als es trotz der grandiosen Doppel nur ein mühseliges Unentschieden gab. Als Vizemeister kann Olympia aber noch die Aufstiegsoption ziehen, da die Relegation ebenfalls ersatzlos gestrichen wurde. Mit 13 eingesetzten Akteuren hatte das Team einen großen Spielerverschleiß, was aber nicht untypisch für Laxtener Verhältnisse ist. Lediglich Andreas Schütte (19:9), der zusammen mit dem wiedererstarkten Danny Lombardo (16:7) Rückhalt des Teams war, verpasste keinen Einsatz.

Der personell verstärkte VfB Lingen kann inhaltlich nicht ganz zufrieden sein. Beim Saisonstart war die Mannschaft wesentlich höher gehandelt worden, doch der Realismus sagt etwas anderes. Rang sieben ist ein mäßiges Ergebnis, wobei zum  ausgefallenen Restprogramm auch noch zwei Spiele gegen hochkarätige Konkurrenten gehörten. Positiv in Erinnerung bleibt das 9:1-Festval gegen den TuS Neuenhaus. Absoluter Star des VfB war der Neuzugang Christian Defee (18:4).

Für den Aufsteiger SC Baccum II war die Liga lediglich ein einjähriges Abenteuer. Nur ein finales Aufbäumen in den vier ausgefallenen Spielen hätte noch die Rettung bringen können. Das Sextett war frühzeitig angezählt, vier bescheidene Pluspunkte ergeben ein schlechtes Abschlusszeugnis. Mithalten konnte der Spitzenspieler Steffen Steglich, der aber nur acht Spiele absolviert hat. 

Ansgar Reeker führte den SC Spelle/Venhaus zum Titel. Foto: G. Bruns

Sportliches Revival bei RW Heede

In der Tischtennis-Herrenkreisliga Emsland/Nord sicherte sich RW Heede ohne jeden Punktverlust den Titel und kehrt damit postwendend in die Bezirksklasse zurück. Auch wenn man den coronabedingten Saisonabbruch berücksichtigt, war die Meisterschaft mehr als verdient, weil die Verfolger schon abgeschlagen waren. Zur erfolgreichen Formation gehören Reiner Wegmann (links), Andreas Kässens, Tobias Kässens, Andre Bahns, Lydia Meyer-Korte und Norbert Kässens.

Foto: Georg Bruns

Härtefall Olympia Laxten / 1. Tischtennis-Bezirksklasse - Grafschaft stellt beide Aufsteiger

Der coronabedingte Saisonabbruch hat in der Tabelle der 1. Tischtennis-Herrenbezirksklasse Spuren hinterlassen.

 

Dem Spitzenreiter FC Schüttorf wurde nur ein bedeutungsloses Spiel annulliert. Bei einem Vorsprung von vier Punkten war die Mannschaft quasi aus dem Schneider und schaffte damit nach zwei Jahren den Wiederaufstieg.

En absoluter Härtefall war Olympia Laxten II. Der Club ist nominell Tabellendritter, weil in der Tabelle die Pluspunkte Priorität haben. Dabei hat das Sextett zwei Minuszähler weniger auf dem Konto als der Vizemeister Spvg. Brandlecht/Hestrup, der damit ohne Relegation die Aufstiegsoption erhält. Olympia II war in der Rückrunde noch ohne Punktverlust und hat dem Meister FC Schüttorf mit 9:5 die einzige Niederlage zugefügt, was eine besondere Genugtuung war. Mit Jochen Lager, der insgesamt nur zwei Einzel abgegeben hat, stellt das Team außerdem den Klassenprimus.

Der SC Baccum führt mit einem Punktverhältnis von 18:12 das Mittelfeld an. Mehr wäre auch bei einer kompletten Saison nicht machbar gewesen, obwohl drei Spiele gegen Clubs der unteren Kategorie gestrichen wurden. Die stärkste Saisonleistung zeigte der SC gegen den Meister FC Schüttorf, auch wenn das Spiel mit 7:9 knapp verloren wurde. Vorzeigespieler der Emsländer war Jan Rolfes mit einer Einzelbilanz von 19:8.

Eine seriöse Saison absolvierte der nachfolgende Neuling SV Bawinkel II, der eine Bereicherung für die Liga war. Der Klassenerhalt war beim Saisonabbruch längst in trockenen Tüchern. Nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt erfolgte eine Konsolidierung, auch gelegentliche Rückschläge brachten die Mannschaft nicht aus dem Gleichgewicht. Unumstrittene Leistungsträger waren Jürgen Wübbels (14:8) und Steffen Laudenbach (14:12).

Der ASV Altenlingen II hatte wie im Vorjahr große Probleme. Der Tabellenachte profitiert ein wenig von der Situation, weil auch die Relegation nicht gespielt wird und der Club somit der Klasse erhalten bleibt. Ein großes Spiel blieb dem ASV versagt, wenn man vom 9:6-Erfolg gegen den SV Bawinkel II absieht. Auf den Spitzenpositionen war das Team mit Matthias Frese (16:10) und Rafael Kösters (17:14) überdurchschnittlich besetzt.

Der SV Esterwegen hatte seinen Stammplatz am Tabellenende. Der Aufsteiger hatte keinen Plan und blieb nach dem Ausfall von Michael Breer sieg- und wehrlos.

Klassenprimus: Jochen Lager (Olympia Laxten). Foto: G. Bruns