Der SC Spelle/Venhaus ungeschlagen im Ziel / 2. Tischtennis-Bezirksklasse Süd - SC Baccum musste Lehrgeld zahlen

In der 2. Tischtennis-Herrenbezirksklasse Süd hat das coronabedingte vorzeitige Saisonende die Abschlusstabelle immerhin partiell beeinflusst.

 

Der SC Spelle/Venhaus erweist sich immer mehr als Fahrstuhlmannschaft. In dieser Saison konnte der Club die erforderliche Leistung auf den Punkt abrufen und schaffte den direkten Wiederaufstieg. Beim Saisonabbruch war der Titelgewinn zwar noch nicht in trockenen Tüchern, doch weist der Club in dieser Staffel die wenigsten Minuszähler auf und geht daher als verdienter Meister ins Ziel. Die Mannschaft musste sich lediglich gegen Olympia Laxten III strecken und spielte zweimal remis. Mit Ansgar Reeker stellt der SC auch den unumstrittenen Klassenprimus (31:1).

Der Verfolger Olympia Laxten III liegt nur einen Minuszähler zurück. Im Nachhinein schmerzt der Punktverlust gegen GW Wilsum umso mehr, als es trotz der grandiosen Doppel nur ein mühseliges Unentschieden gab. Als Vizemeister kann Olympia aber noch die Aufstiegsoption ziehen, da die Relegation ebenfalls ersatzlos gestrichen wurde. Mit 13 eingesetzten Akteuren hatte das Team einen großen Spielerverschleiß, was aber nicht untypisch für Laxtener Verhältnisse ist. Lediglich Andreas Schütte (19:9), der zusammen mit dem wiedererstarkten Danny Lombardo (16:7) Rückhalt des Teams war, verpasste keinen Einsatz.

Der personell verstärkte VfB Lingen kann inhaltlich nicht ganz zufrieden sein. Beim Saisonstart war die Mannschaft wesentlich höher gehandelt worden, doch der Realismus sagt etwas anderes. Rang sieben ist ein mäßiges Ergebnis, wobei zum  ausgefallenen Restprogramm auch noch zwei Spiele gegen hochkarätige Konkurrenten gehörten. Positiv in Erinnerung bleibt das 9:1-Festval gegen den TuS Neuenhaus. Absoluter Star des VfB war der Neuzugang Christian Defee (18:4).

Für den Aufsteiger SC Baccum II war die Liga lediglich ein einjähriges Abenteuer. Nur ein finales Aufbäumen in den vier ausgefallenen Spielen hätte noch die Rettung bringen können. Das Sextett war frühzeitig angezählt, vier bescheidene Pluspunkte ergeben ein schlechtes Abschlusszeugnis. Mithalten konnte der Spitzenspieler Steffen Steglich, der aber nur acht Spiele absolviert hat. 

Ansgar Reeker führte den SC Spelle/Venhaus zum Titel. Foto: G. Bruns