Im dritten Spiel ging der VfL erstmals als Sieger von den Tischen, und das ohne Wenn und Aber. Das Endergebnis war etwas zu deutlich, denn alle vier Fünfsatzspiele gingen an den Gastgeber, der erneut ohne Stefan Rieken angetreten war. Nervenstark agierte vor allem Patrick Kämper, der zweimal im Entscheidungssatz triumphierte.
In der 2. Tischtennis-Bezirksklasse Nord geben die Favoriten an der Tabellenspitze den Ton an, und zwar maximal souverän.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der VfL Emslage II nochmals gesteigert. In der Stammformation gibt es keinen Schwachpunkt mehr. Die von Matthias Temmen geführte Mannschaft ist noch ohne Minuszähler, dabei wurden die nachfolgenden SV Esterwegen (8:4) und SV Surwold (11:1) nahezu degradiert. Konsequenterweise ist der Titelgewinn nicht Ziel, sondern Verpflichtung.
Zielführend agiert auch der Tabellenzweite SV Esterwegen, der wieder nach oben will. Nach der Auftaktniederlage leistete der Club mit drei klaren Siegen am Stück Wiedergutmachung. Die prägenden Akteure sind zweifellos Michael Breer und der frühere Sögeler Julian Wydrinna, die beide mit einer Einzelbilanz von 7:1 beeindruckten.
Der traditionelle Spätstarter SV Surwold hatte auch in dieser Saison Anlaufschwierigkeiten. David Krüger brachte sein Team wieder auf Kurs, während Jens Hillebrand als unumstrittene Nummer eins noch nicht wie gewohnt funktioniert.
Mittelmaß verkörpert der Haselünner SV II. In der noch jungen Spielzeit kamen bereits neun Aktive zum Einsatz. Vorzeigespieler ist nach wie vor der ungeschlagene Bernd Lübken, einer der Vereinsgranden.
Kein Team ist so erfahren wie BW Papenburg II, noch immer bestimmen die alten Zugpferde Takt und Richtung. Hervorzuheben sind Holger Nintemann und Josef Schwennen.
Mit einigen Spielen im Rückstand sind Eintracht Emmeln und der TV Papenburg, so dass aktuelle Statements zu gewagt sind.
Der Aufsteiger RW Heede droht zu einer Fahrstuhlmannschaft zu werden. Bislang kam das Schlusslicht nicht über eine Statistenrolle hinaus, daran konnte auch der Spitzenspieler Tobias Kässens nichts ändern.
Einer der Führungsspieler beim Spitzenreiter VfL Emslage ist Christian Bahns. Bruns-Foto
In der Tischtennis-Damenoberliga fand der SV Bawinkel beim amtierenden Vizemeister TSV Heiligenrode gar nicht statt und musste mit 2:10 die Segel streichen..
Der emsländische Club hat sich noch immer nicht mit dem coronabedingten Verzicht auf die Doppel angefreundet. Dies allein kann aber nicht als Erklärung für das Desaster dienen. Der TSV zeigte einmal mehr, weshalb die heimische Halle einer Festung gleichkommt. Der SV Bawinkel wirkte außerdem ungefährlich, war schon nach dem ersten Einzeldurchgang angeknockt und lag 1:3 zurück. Impulse blieben aus, es folgten sieben Einzelniederlagen am Stück. In dieser Phase hatten nur Rita Pleus und Antonia Joachimmeyer eine Siegchance, scheiterten aber im Entscheidungssatz. Erst im Abschlusseinzel konnte Nina Längert mit dem zweiten Zähler einen kleinen Kontrapunkt setzen.
In Bawinkel ist zwar noch nicht Land unter, aber von einem Spitzenteam ist die Mannschaft aktuell weit entfernt.
SV Bawinkel: Joachimmeyer, Längert (1), Meer (1), Pleus.
TISCHTENNIS
Landesliga, Herren
SV Bawinkel - MTV Jever II 5:7
Kalte Dusche für den heimischen Aufsteiger! Bis zum 5:5-Zwischenresultat stand die titelrelevante Partie auf des Messers Schneide. Dann musste David Janzen im Schlüsselspiel dieser Begegnung gegen Volker Haltermann in der Verlängerung des Entscheidungssatzes mit 10:12 passen. Denkbar knapp war auch das Satzverhältnis (22:24).
Nach dem 3:3-Zwischenergebnis punktete der gegnerische Spitzenreiter viermal in Folge, was einer Entscheidung gleichkam. Die Gäste dokumentierten ihre Überlegenheit durch schnelle Einzelerfolge - von einer Ausnahme abgesehen. Eindeutig war auch die Satzdifferenz (17:27).
Olympia Laxten: Schupe (2), Schenk (2), Venker, Kühlenborg.
In der Tischtennis-Damenoberliga will der SV Bawinkel dem amtierenden Vizemeister TSV Heiligenrode am Sonntag ab 12 Uhr Paroli bieten.
Der TSV Heiligenrode hat die Aufstiegsoption nicht gezogen und ist folgerichtig auch in dieser Spielzeit erste Wahl, zumal die Stammbesetzung nicht verändert wurde. Außerdem hat Ricarda Hubert, in der vergangenen Saison nur Mittelmaß, große Fortschritte gemacht und kann an Position vier eine aktuelle Bilanz von 8:1 vorweisen. Allerdings musste die Heimmannschaft in dieser Spielzeit auch schon eine nicht eingeplante 5:7-Niederlage gegen den Aufsteiger MTV
Engelbostel-Schulenburg II wegstecken. Der TSV hat bislang nur auswärts gespielt, lebt aber von der Heimstärke, die eigene Halle hat den Ruf einer Festung. In der vergangenen Saison kassierte die Mannschaft an eigenen Tischen nur eine Niederlage, und zwar gegen den SV Bawinkel mit 6:8. Eine Wiederholung dieses Resultats ist für die Emsländerinnen in kompletter Besetzung durchaus machbar.
In diesem Mentalitätsspiel werden zwei eminent wichtige Punkte vergeben, die Gäste müssen adäquat gegenhalten und ihren Masterplan konsequent umsetzen.