nun hat COVID-19 auch den TTVN und damit alle offiziellen Veranstaltungen der Tischtennis-Region Ems-Vechte erreicht. Alle Veranstaltungen (Punktspiele etc.) sind bis einschließlich 17.04. ausgesetzt. Was genau der TTVN beschlossen hat findet ihr hier:
Meppen (brun). In der Tischtennis-Herrenkreisliga Emsland/Mitte haben sich die Verhältnisse an der Tabellenspitze drastisch verschoben. Wegen des Coronavirus ruht der Spielbetrieb für vier Wochen.
Mannschaft der Stunde ist zweifellos der TV Meppen, der die Führung übernommen hat. Bei fünf Siegen behauptete sich die Mannschaft viermal hauchdünn mit 9:7, ein wichtiges Statement war der Erfolg gegen den Herbstmeister Union Meppen II. Die Königspersonalie des TV ist zweifellos Thomas Müller.
Der Verfolger Olympia Laxten IV liegt drei Punkte zurück. Eine Schockwirkung hat die klare 4:9-Niederlage gegen den TV Meppen hinterlassen. Doch noch lebt die Titelchance. Glänzende Einzelbilanzen in der aktuellen Halbserie verbuchten Felix Timmer (10:2) und der altgediente Reinhold Fickers (7:1).
Der punktgleiche Herbstmeister Union Meppen II ist mit vier Niederlagen abgestürzt, obwohl die Stammformation nicht verändert wurde. Schwache Nerven charakterisieren das Sextett. Konstant gut agierte lediglich Tobias Fischer (8:3).
Auch die mit Aufstiegsambitionen gestartete SG Bramsche/Darme fand in der Rückserie praktisch nicht statt. Alle Titelchancen sind nach fünf Minuszählern perdu. Ohne Holger Ester, der in der Rückrunde nur einen Einsatz hatte, läuft kaum etwas.
Der SV Dalum hat sich erheblich stabilisiert und rangiert im sicheren Mittelfeld. Zugpferd ist nach wie vor der Routinier Alois Tallen (8:2).
Der SV Holthausen/Biene weist bereits einen negativen Punktestand auf. Insgesamt spielten die Remiskünstler schon fünfmal unentschieden. Topbilanzen erreichten Horst Bayer und Markus Jost (je 8;3).
Vier Teams bilden das Epizentrum des Abstiegskampfes. Von diesen hat sich der ASV Altenlingen II regeneriert, der in der Hinserie erheblich angeschlagen war.
Gleiches gilt für den punktgleichen TV Erika/Altenberge, der vor allem in eigener Halle immer für Überraschungen gut ist. Der Tabellenvorletzte TTC Lähden scheitert permanent, wenn Spiele über die volle Distanz gehen. Das Schlusslicht SV
Bawinkel III hat sich mit bescheidenen acht Pluspunkten offensichtlich mit dem Abstieg abgefunden.
(Bruns-Foto) Der routinierte Reinhold Fickers hält Olympia Laxten auf Kurs.
In der Tischtennis-Damenoberliga hat der SV Bawinkel am Sontag ab 12.00 den RSV Braunschweig zu Gast.
Die Gäste stellen zweifellos die Mannschaft der Stunde. Während der Herbstmeister SSV Neuhaus abgebaut hat, ist der RSV in der Rückrunde noch ohne Minuszähler und damit auch souveräner Tabellenführer - und das mit unveränderter Formation. Gefordert wurde das Team nur vom Vorgänger an der Tabellenspitze, der in eigener Halle mit 8:6 besiegt wurde. Der Titelgewinn ist für die Braunschweigerinnen längst zur Verpflichtung geworden.
Auch der SV Bawinkel hat - mit graduellem Unterschied - einen respektablen Flow und ist seit vier Spielen ohne Niederlage. Im Hinspiel lieferte die Mannschaft einen großen Kampf, als die Waagschale sich erst nach dem 6:6-Zwischenergebnis zugunsten des RSV neigte. Hier müssen die emsländischen Protagonisten anknüpfen, um nicht frühzeitig die Hoheit an den Tischen abzugeben.
Im Tischtennis-Sport gibt es seit dem Jahre 2010 eine Berechnungsmethode in Form einer Rangliste. Diese Bestenliste wird vierteljährlich aktualisiert und führt Spieler und Spielerinnen aller Leistungs- und Altersklassen in einem einzigen Klassement.
Die Führung von Rainer Klaßen (Sparta Werlte) ist zur Normalität geworden. Doch schmilzt sein Vorsprung sichtlich, weil er nicht mehr so hochklassig spielt. Unverändert auf den nachfolgenden Positionen behaupten sich auch Christoph Schepers (VfL Emslage), Klassenprimus der der Bezirksoberliga, und Carsten Korte (Union Meppen). Dank einer konstanten Saison beim VfL Emslage verteidigte Patrick Kämper, der Kreismeister von 2012, Rang vier.
Verlorenes Terrain zurückgewonnen hat Kevin Kurbjuweit vom SV Bawinkel, der katapultartig auf Position fünf zurückgekehrt ist. Nur wenige zehn Zähler dahinter liegt der wiedererstarkte Laxtener Marius Varel. Minimal verbessert auf Rang sieben hat sich Tobias Schülting, Spiritus Rector von Concordia Emsbüren.
Der Shooting-Star ist jedoch zweifellos Jonas Saalfeld (SV Bawinkel), der wie aus dem Nichts auf Platz acht vorgeprescht ist und noch längst nicht alle seine Möglichkeiten ausgeschöpft hat. Vorgerückt auf Rang neun ist Tobias Lammers, langjähriger Leistungsträger bei Union Meppen. Sebastian Memering hält sich noch auf Rang zehn, obwohl er aus beruflichen Gründen bei BW Papenburg kaum Einsätze hat. Leicht zurückgefallen auf Position elf ist Timo Wintels, obwohl er eine glänzende Saison beim SV Bawinkel absolviert. Es folgt Alexander Keller (Olympia Laxten) der nach einem gravierenden Absturz die Top Twelve abschließt.
Herausgefallen aus dieser Belle Etage ist Martin Michalke, der bei BW Papenburg eine wechselvolle Serie spielt. Auf dem Sprung in diese Bestenliste sind Gerd Gerdes (BW Lorup) und Jens Hillebrand (SV Surwold), denen nur wenige Punkte fehlen.
Klassische Defensivspieler sind in dieser Liga nicht vertreten, sondern ausschließlich Akteure mit einem breiten Schlagrepertoire. Immerhin sechs Sportler sind besonders bodenständig und waren in ihrer Laufbahn nur für ihren Stammverein aktiv. Auffallend ist, dass kein Verein diesen elitären Kreis dominiert - so wie früher Union Meppen und Olympia Laxten. Mit drei Akteuren liegt der SV Bawinkel leicht vorn.
Der stärkste Kreisliga-Spieler mit Position 52 ist nach wie vor Sven Fredeweß (Sigiltra Sögel), der aber auch schon höherklassige Erfahrung hat.
Die beste Sportlerin ist mit Platz 41 Nina Längert, die in der Oberliga kontinuierlich für den SV Bawinkel punktet.
Shooting-Star: Jonas Saalfeld (SV Bawinkel). Foto: G. Bruns