In der 2. Tischtennis-Herrenbezirksklasse Nord hinterließ der coronabedingte Saisonabbruch nur im Tabellenkeller einige Spuren.
Der verlustpunktfreie Titelverteidiger Haselünner SV war nicht wirklich angreifbar. Der Meister hatte das komplette Programm bereits frühzeitig absolviert. Besonders die Brüder Niko (27:8) und Arno Korte (22:6) prägten das Starensemble.
Genauso unumstritten war die Vizemeisterschaft für den VfL Emslage II, der nur gegen den Haselünner SV passen musste. Auf den Spitzenpositionen war der Club mit Tim Schipper (23:3) und dem Neuzugang Wlodzimierz Lechowicz (21:5) glänzend besetzt.
BW Lorup führt das Mittelfeld an. Nach zwei Auftaktniederlagen konsolidierte sich die Mannschaft. Der große Spielerverschleiß mit elf Aktiven ist eigentlich untypisch für diesen Club. Mit Gerd Gerdes (29:1) stellte Blau-Weiß immerhin den Klassenprimus der Liga.
Gut unterwegs in der Klasse war auch BW Papenburg II. Bei einem Dauereinsatz von Marcell Nee, der kaum beschäftigt wurde, wäre mehr möglich gewesen. In den Prestigeduellen mit dem Stadtkonkurrenten TV triumphierte das Sextett.
Der Aufsteiger TV Papenburg hatte immense Anpassungsprobleme, katapultierte sich aber in der Rückrunde in die obere Tabellenhälfte. Vor allem der frühere Aschendorfer Lenard Schaa (23:9) imponierte.
Auch der SV Surwold kann inhaltlich mit der Saison zufrieden sein, Rang sechs ist ein akzeptables Ergebnis für den traditionellen Spätstarter. Ein Angstgegner war das Team für BW Lorup. Der Topspieler Jens Hillebrand wurde seiner Vorbildfunktion einmal mehr gerecht (24:2).
Eine relativ sorgenfreie Spielzeit verlebte der Haselünner SV III, obwohl den alten Zugpferden die Kräfte langsam schwinden. Dabei wahrte Holger Müller seinen Status als Nummer eins. Der 9:7-Sensationssieg gegen BW Papenburg II ließ einige Tiefschläge vergessen.
Dem Tabellenachten Eintracht Emmeln bleibt nach zwischenzeitlichen Krisen dank Corona die Relegation erspart. Der ins Team zurückgekehrte Jörg Krallmann war ein wichtiger Stabilisator.
Mit gleicher Punktezahl ist der nachfolgende Absteiger Eintracht Börger ein absoluter Härtefall. Nach zwei Auftaktsiegen durchlebte der Neuling eine lange Dürrezeit.
Als "Mission impossible" erwies sich diese Saison für das abgeschlagene Schlusslicht Raspo Lathen, wie drei bescheidene Pluspunkte belegen.
Stoische Ruhe und Übersicht charakterisieren Niko Korte vom Meister Haselünner SV. Foto: G. Bruns