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Regionsmeisterschaften 2023 starten in Neuenhaus mit der Hardbat-Klasse

Die 8. Regionsmeisterschaften Ems-Vechte werden an den beiden letzten August-Wochenenden ausgetragen. Den Auftakt bildet traditionsgemäß das Turnier der Hardbatklasse, bei der alle Spieler mit einheitlichen Schlägern antreten.

Erneut hat sich der TuS Neuenhaus als Durchführer zur Verfügung gestellt, der das Turnier am Freitag, den 18. August ab 19.00 Uhr in der Hermann-Lankhorst-Sporthalle an der Schulstraße in Neuenhaus ausrichtet. Zwei Tage nach Ende der Schulferien ist das dann der erste Wettkampf in der neuen Spielzeit 23/24, deren erste Punktspiele zwei Wochen später über die Bühne gehen werden. Dazwischen finden dann die Regionsmeisterschaften der Senioren (25.8. in Meppen) und das Turnier der Erwachsenen und des Nachwuchses am 26./27.8. in Nordhorn statt.

Bei der Hardbat-Meisterschaft werden die Schläger den Spielern zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um einheitliche Noppengummischläger mit kurzen Noppen ohne Schwamm, im Volksmund Brettchen genannt. Tischtennis mit solchen Hardbat-Schlägern ist ganz anders als mit den modernen Schwammgummischlägern. Weil ein Brettchen dem Ball nur wenig Schnitt mitgeben kann, wird vieles von der Täuschung des modernen Schwammgummispiels entfernt, und die Erreichbarkeit des gegnerischen Schlages wird deutlich vergrößert. Der Vorteil des Aufschlägers wird ohne den vielen Schnitt beträchtlich verringert, desgleichen der Vorteil des Angriffsspielers. Es gibt daher im Gegensatz zum heutigen Tischtennis eine Ausgewogenheit zwischen Angriff und Abwehr. Hier spielen alle mit gleichem Material und es gewinnt der beste Spieler und nicht das beste Material. Die Freunde des Hardbat-Tischtennis glauben deshalb, dass das Hardbat-Spiel aufgrund seiner größeren Ausgewogenheit einfach mehr Spaß macht!

Der Fair-Play-Gedanke wird durch den Schlägerwechsel bei jedem Seitenwechsel noch zusätzlich unterstützt. Denn bei jedem Seitenwechsel bleibt der Schläger auf der Tischhälfte liegen, und im nächsten Satz spielt jeder Spieler mit dem Schläger, den sein Gegner im Satz zuvor benutzt hat.

Alle Spieler treten in einer Klasse an, ohne Rücksicht auf Alter oder Geschlecht. Gespielt wird im Einzel in der Vorrunde in Vierergruppen und in der Endrunde mit den beiden ersten im KO-System, zusätzlich im Doppel von Anfang an im KO-System. Wie bei allen Regionsmeisterschaften wird kein Startgeld erhoben.

Auch für Spieler, die bisher noch keine Erfahrung mit den einfachen Schlägern haben, kann die Teilnahme schon deshalb empfohlen werden, weil es neben dem vorhandenen Spaßfaktor auch ein gutes „Aufwärmtraining“ für die neue Saison ist. Um seinen TTR-Wert braucht sich niemand Gedanken zu machen, denn Hardbatturniere sind nicht TTR-relevant.

Meldungen können über myTischtennis abgegeben werden oder per Mail bis zum 17.08. an Hilmar Heinrichmeyer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) gerichtet werden. Wer sich die Ausschreibungsdetails anschauen will, kann das im click-TT-Turnierkalender unter https://ttvn.click-tt.de/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTTDE.woa/wa/tournamentCalendarDetail?tournament=592550&federation=TTVN&date=2023-08-01 machen.

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Sieben Spieler der Region bei der Senioren-Europameisterschaft in Sandefjord am Start

Mit drei Seniorinnen vom SV Union Meppen und vier Senioren aus vier verschiedenen Vereinen war der Regionsverband Ems-Vechte bei der diesjährigen Senioren-Europameisterschaft im südnorwegischen Sandefjord zahlenmäßig gut vertreten. Mit Peter Achenbach von der SG Gauerbach schaffte es der Älteste im Senioren 85-Doppel sogar aufs Treppchen und holte damit die erste Medaille bei einer Senioren-Europameisterschaft für Spieler aus der Region überhaupt.

Nur am Montag bei der Einzel-Vorrunde der Senioren 70 war Hermann Dreyer (SC Blau-Weiß Papenburg) dabei. Nach zwei Niederlagen, darunter eine mit 1:3 gegen den späteren Turniersieger David Mahabir aus Trinidad und Tobago, der bei der EM stets für England antritt, entschied er sich zum Verzicht auf die Trostrunde und das Doppelturnier und trat die Heimreise an.

Die anderen sechs blieben bis zum Schluss, allen voran Peter Achenbach, der noch bei keiner Senioren-Europameisterschaft gefehlt hat und als einziger auch noch am Samstag spielen durfte. Im Einzel wurde er mit 1:2 Siegen Dritter in seiner Vorrundengruppe, und im Trostrunden-Viertelfinale verlor er dann gegen den späteren Trostrundensieger Georgijs Lobonosovs aus Lettland. Im Doppel startete er zusammen mit dem Belgier Clement Vanstraelen (RW Diest) und qualifizierte sich mit ihm als Gruppenzweiter hinter den späteren Turniersiegern Horst Hedrich/Rudi Fritzinger (TSV Salzgitter/TTG Sigmaringen/Laiz) für die Hauptrunde. Nach einem hartumkämpften Viertelfinalsieg stand er hier im Halbfinale, wo sich die beiden Deutschen Günter Glandt/Bruno Schulz allerdings in vier Sätzen durchsetzten. Mit der Bronzemedaille wurde Achenbach für den größten Erfolg seiner Tischtenniskarriere belohnt.

Peter Achenbach (Mitte) in Erwartung der Siegerehrung. Rechts sein belgischer Doppelpartner Clement Vanstraelen, links Hans Westling (Schweden), der 1982 in Göteborg die Reihe der Senioren-Welt- und Europameisterschaften gestartet hatte.

 

Die fünf anderen Starter aus der Region hatten die Reise gemeinsam angetreten und außerhalb des Veranstaltungsdorfes ein Quartier in Skoppum gefunden. In den Einzel-Vorrundenspielen konnte von ihnen nur Hilmar Heinrichmeyer (SV Vorwärts Nordhorn) bei den Senioren 65 ein Spiel gegen einen Norweger gewinnen, was aber nicht zum Einzug in die Endrunde reichte. Die drei Meppener Damen Sandra Fehrmann (Seniorinnen 45), Brigitte Fischer und Petra Bruns (beide Seniorinnen 55) hatten allerdings mit Ursula Luh-Fleischer, Dorota Borkowska bzw. Sabine Weichel auch sehr starke Gegnerinnen in ihrer Gruppe, die alle drei im Doppel später das Treppchen in Sandefjord erreichten. Alfred Storm (SV Olympia Laxten) war bei den Senioren 70 mit gesundheitlichen Problemen gestartet und kam im Einzel zu keinem Sieg. Den schafften in der Trostrunde je einmal Petra Bruns und Hilmar Heinrichmeyer, was ihnen Platz 9 bzw. 17 der Trostrunde einbrachte.

 

Nach dem Turnier stellte sich die Ems-Vechte-Reisegruppe zum Erinnerungsfoto: (v. l. n. r.) Hilmar Heinrichmeyer, Petra Bruns, Alfred Storm, Sandra Fehrmann und Brigitte Fischer.

 

Im Doppel lief es am Dienstag dann in der Vorrunde umso besser für die Fünfer-Reisegruppe, denn alle gewannen nicht nur mindestens ein Spiel, sondern schafften dort teilweise auch den Einzug in die Hauptrunde. Petra Bruns/Brigitte Fischer gewannen zwei ihrer drei Vorrundenspiele gegen Paarungen aus Deutschland und Norwegen und erreichten wie auch Hilmar Heinrichmeyer als Gruppenzweite die Hauptrunde, der mit Andreas Tschöpe (SV Altenhagen I) einen starken niedersächsischen Partner gefunden hatte und gegen Paarungen aus Frankreich und Norwegen siegreich blieb. Sandra Fehrmann kam an der Seite ihrer finnischen Partnerin Katrin Löoke (PT Espoo) zu einem Sieg gegen eine skandinavische Paarung, musste aber gegen die späteren Europameisterinnen Sylvia Messer/Sabine Neldner (ESV München-Freimann) Lehrgeld bezahlen. Alfred Storm startete zusammen mit Josef Wiermer (TuS Glane) und kam im letzten Doppelspiel zu einem Sieg gegen eine deutsch-estländische Paarung.

In den abschließenden Doppel-Haupt- und Trostrundenspielen am Freitag kamen dann keine weiteren Siege für die fünf dazu. Am knappsten war es noch bei Alfred Storm/Josef Wiermer, die erst im fünften Satz ausschieden, während Heinrichmeyer/Tschöpe bei ihrer Hauptrunden-Niederlage gegen zwei Ukrainer nur in den beiden ersten Sätzen gleichwertig waren. Petra Bruns/Brigitte Fischer wie auch Sandra Fehrmann verbesserten immerhin ihre bisherigen Doppel-Bestmarken von Budapest 2019 mit den erreichten Plätzen 17 in der Hauptrunde bzw. 5 in der Trostrunde.

 

Die Haupthalle „Arena“ in Oslofjord mit 106 Tischen wurde an den ersten fünf Tagen genutzt. Am Finaltag wurde dann nur im Oslofjord Convention Center an zehn Tischen gespielt.

 

Insgesamt war das Turnier in Sandefjord sowohl in der Breite als auch in der Spitze relativ schlecht besetzt. Die Teilnehmerzahl von 1.758 war die schwächste der letzten zehn EM, und ausgewiesene Spitzenspieler waren in Norwegen im Vergleich zu früheren Jahren nicht am Start. Die hohen Preise in Norwegen und die Nicht-Nutzung des Euro haben wahrscheinlich viele potentielle Starter diesmal von einem Start abgehalten.

Das wird mit Sicherheit im nächsten Jahr bei der Senioren-Weltmeisterschaft in Rom wieder anders werden. Für das Turnier vom 8. bis 13.7.2024 wird eine neue Bestmarke von 5.000 Startern angestrebt, und drei Wochen nach Öffnung der Anmeldemöglichkeit sind davon bereits 2.000 vergeben, so auch an die beiden Dauerstarter Peter Achenbach und Hilmar Heinrichmeyer. Letzterer plant auch dort eine Reisegruppe mit Spielern aus der Region Ems-Vechte, für die in einem dicht am Veranstaltungsort gelegenten Hotel bereits 12 Quartiere gebucht worden sind.

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Platz 5 bei der Deutschen Meisterschaft für Sandra Gornig im Seniorinnen 40-Doppel

Mit Sandra Gornig vom ASV Altenlingen mischte bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Ahrensburg auch eine Starterin aus Ems-Vechte im Feld der 24 besten deutschen Seniorinnen 40 mit. Wenn es erwartungsgemäß für die Lingenerin bei ihrem ersten Start auf dieser Ebene nicht aufs Treppchen gereicht hat, war sie im Hamburger Norden dennoch nicht chancenlos.

In ihrer Einzel-Vorrundengruppe steigerte sich die Kreisligaspielerin aus Altenlingen von Spiel zu Spiel. Nach einem chancenlosen 0:3 gegen die Hamburgerin Tineke Ladmia (Niendorfer TSV) kam sie danach gegen Julia Minor (VfL Nastätten) schon deutlich besser zurecht und konnte den dritten Satz immerhin mit 12:10 für sich entscheiden, musste allerdings gegen die in der Jugendzeit zur deutschen Spitze gehörende Spielerin aus dem Rheinland letztlich mit 1:3 doch gratulieren. Zum Abschluss folgte dann gegen Karin Redeker vom ostwestfälischen TTC GW Daseburg ein klarer 3:1-Sieg, mit dem Sandra Gornig zeigte, dass sie auch auf dieser Ebene konkrrenzfähig ist.

Das gilt auch für das Doppel, wo sie zusammen mit der niedersächsischen Nr. 1 Jennifer Hoffmann (SV Vollbüttel) startete. Melanie Stiegler/Stefan Hildebrandt waren beim 6:11, 5:11 und 5:11 chancenlos, bevor dann das Lospech den weg der beiden Niedersächsinnen beendete. Immerhin gelang ihnen im Viertelfinale gegen die späteren Siegerinnen Sonja Roggenhofer/Linda Cerkuz (TV 1881 Bieber/GSV Fröndenberg) ein Satzgewinn, bevor das Ausscheiden und damit der 5. Platz feststand. Sonja Roggenhofer, die auch im Einzel den Titel wie im Vorjahr gewann, hatte früher als Spielerin des TuS Glane unter ihrem Mädchennamen Busemann auch des öfteren bei Turnieren in der Region aufgeschlagen.

Lediglich im Mixed-Wettbewerb blieb Sandra Gornig ohne Sieg. Allerdings wehrte sie sich an der Seite von Malte Plache (Oldenburger TB) nach Kräften, konnte aber die 2:3-Niederlage im Auftaktspiel gegen die eingespielten Hessen Jeanette Möcks/Sascha Groß (beide SG Rodheim) nicht verhindern.

Dennoch kann Sandra Gornig mit ihrem ersten Start auf nationaler Ebene durchaus zufrieden sein, zumal sie nach der Landesmeisterschaft auch noch mit einer Fußverletzung zu kämpfen hatte.

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Sandra Gornig wird in Sittensen Landesmeisterin bei den Seniorinnen 40

Mit immerhin acht Startern war die Region Ems-Vechte bei den diesjährigen Senioren-Landesmeisterschaften in Gifhorn und Sittensen gut vertreten. Dabei sorgten vor allem die „jüngeren“ Seniorinnen beim Turnier der 40- bis 55-Jährigen in Sittensen für einige Platzierungen auf dem Treppchen. Am erfolgreichsten war die Jüngste: Mit einer Gold- und zwei Silbermedaillen kam Sandra Gornig (ASV Altenlingen) bei ihren ersten Start in der Seniorenklasse 40 gleich in alle drei Endspiele.

Einziger männlicher Starter am Wochenende in Sittensen war Markus Priet vom SC Blau-Weiß Papenburg. Während er bei den Senioren 40 im Einzel in seiner Vorrundengruppe bei zwei Satzgewinnen insgesamt sieglos blieb, lief es im Doppel zusammen mit Guido Söcker von der TSG Dissen umso besser. Nach zwei Siegen musste er erst im Finale die Überlegenheit von Malte Plache/Immanuel Mieschendahl (Oldenburger TB/VfL Sittensen) anerkennen.

Mit Brigitte Fischer, Petra Bruns (beide Seniorinnen 55), Silke Löcken (Seniorinnen 50) und Sandra Fehrmann (Seniorinnen 45) war die komplette Damenmannschaft des SV Union Meppen in Sittensen an den Start gegangen, noch begleitet von Inka Veenker (Seniorinnen 45) vom TV Meppen. Alle fünf taten sich in ihren Einzeln schwer gegen die teils jetzt noch in der Oberliga spielenden Gegnerinnen. Am erfolgreichsten war noch Brigitte Fischer mit zwei Siegen in ihrer Sechser-Vorrundengruppe.

Im Doppel der Seniorinnen 45 gewannen Sandra Fehrmann/Inka Veenker die Bronzemedaille, nachdem sie im Halbfinale gegen die späteren Siegerinnen Silke Stieglitz/Barbara Wagner (TuS Harsefeld/Grün-Weiß Mühlen) klar unterlegen waren.

Die große Stunde schlug für alle fünf Meppener Damen, als sie die Chance erhielten, einen Zweitstart bei den Seniorinnen 40 vorzunehmen, weil diese Klasse zahlenmäßig unterbesetzt war. Hier gewannen Inka Veenker (mit Immanuel Mieschendahl/VfL Sittensen) und Sandra Fehrmann (mit Christoph Gröger/VfL Oker) am Samstag im Mixed-Wettbewerb jeweils eine Bronzemedaille, bevor die Meppener Spielerinnen am Sonntag dann im Seniorinnen 40-Doppel durch Brigitte Fischer/Petra Bruns und Sandra Fehrmann/Inka Veenker (beide Dritte) und Silke Löcken/Sandra Nowag (SV BW Salzhemmendorf) als Zweite das Siegerpodest fast im Alleingang bevölkerten.

Landesmeisterin im Seniorinnen 40-Doppel wurde mit Sandra Gornig eine weitere Spielerin des Regionsverbandes, die eine lange TT-Pause hinter sich hat und erstmals seit zwanzig Jahren wieder auf Landesebene auftrat. Sie gewann das Finale an der Seite von Miriam Beutler (TuS Fleestedt) in vier Sätzen gegen Löcken/Nowag. Zu zweiten Plätzen kam Sandra Gornig im Mixed an der Seite von Malte Plache (Oldenburger TB) und im Einzel. In beiden Fällen war Jennifer Kaufmann (SV Vollbüttel) nicht zu schlagen, die damit zur erfolgreichsten Spielerin im Seniorinnen 40-Feld wurde.

Die Vizemeisterschaft im Einzel der Seniorinnen 40, die aus der Region Ems-Vechte zuletzt 1995 mit Barbara Paul (SV Eintracht Nordhorn) eine frühere Mannschaftskameradin von Sandra Gornig erkämpft hatte, reichte für die Lingenerin, um sich erstmals in ihrer Karriere für die Deutschen Seniorenmeisterschaften zu qualifizieren, wo sie als einzige Starterin der Region am ersten Mai-Wochenende in Hamburg-Ahrensburg an den Start gehen wird.

Beim Turnier der 60- bis 85-Jährigen zwei Wochen zuvor in Gifhorn war die Region Ems-Vechte nur durch Hilmar Heinrichmeyer (SV Vorwärts Nordhorn) bei den Senioren 65 vertreten. In der Einzel-Vorrundengruppe schied er trotz Satzgewinnen in jedem der drei Spiele als Vierter aus, bevor am Sonntag dann auch im Doppel an der Seite von Jürgen Niegengerd (TV Hude) nach einer Fünfsatzniederlage mit zwei Punkten Unterschied im Entscheidungssatz kein Spielgewinn gelang.

Foto: Zusammen mit Miriam Beutler (links) sicherte sich Sandra Gornig (hier beim Aufschlag) im Seniorinnen 40-Doppel ihren ersten Landesmeistertitel. (Foto: Ralf Koenecke)

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Markus Priet, Hilmar Heinrichmeyer und Franz Kock sind neue Doppel-Bezirksmeister

Mit sieben Startern waren die Vereine der Region Ems-Vechte am Sonntag bei der Senioren-Bezirksmeisterschaft in Mühlen im Kreis Vechta vertreten. Fünf davon schafften die Qualifikation zur Landesmeisterschaft im April, und drei Bezirksmeistertitel – allesamt im Doppel – fielen in die Region. Dafür sorgten Markus Priet (SC BW Papenburg/Senioren 40), Hilmar Heinrichmeyer (SV Vorwärts Nordhorn/Senioren 65) und Franz Kock (VfL Emslage/Senioren 70), die alle drei im Einzel ihrer Altersklasse zusätzlich jeweils Dritte wurden. Außerdem gewann Jens Kahsnitz (SV Union Lohne) bei den Senioren 45 noch die Vizemeisterschaft im Doppel.

Im Elferfeld der Senioren 40 qualifizierte sich Markus Priet als Vorrundengruppen-Zweiter über das Viertelfinale bis ins Halbfinale, wo sich sein Doppelpartner Guido Söcker (TSG Dissen) denkbar knapp durchsetzte. Im Doppelfinale lagen beide schon mit 0:2 Sätzen zurück, konnten das Spiel gegen Tim Feistel/Sebastian Friemel (TV Hude/Blau-Weiß Lohne) aber doch noch im fünften Satz gewinnen.

Bei den Senioren 45 war der Regionsverband Ems-Vechte sogar mit zwei Startern vertreten. Jens Kahsnitz kam zwar in seinen drei Vorrunden-Einzeln jeweils zu Satzgewinnen, doch zu einem Spielgewinn reichte es nicht. Thomas Piwowarski (SC Blau-Weiß Papenburg) kam nach dem 2. Platz in der Vorrunde im ersten Endrundenspiel, dem Viertelfinale, zwar zu zwei Satzgewinnen gegen Peter Sokolowski von TuS Eintracht Sengwarden, doch am Ende hatte der Wilhelmshavener die Nase vorn. Im Doppel fand sich Jens Kahsnitz nach zwei Siegen an der Seite von Stephan Rickhaus (TuS Bramsche) im Finale wieder, wo allerdings Heiko Schlake (TuS Sandhorst) und Peter Sokolowski in drei Sätzen überlegen waren.

Bei den Senioren 55 ging der zweifache Regionsmeister Serban Stefaniu (SC Blau-Weiß Papenburg) an den Start. Nach dem zweiten Platz in der Vorrundengruppe kam im Einzel-Viertelfinale das Aus gegen den späteren Bezirksmeister Frank Lewandowski (TV Friedeburg), der in seiner Glanzzeit in der 2. Bundesliga gespielt hatte. Auch im Doppel schied Stefaniu gegen die späteren Sieger aus. Hermann Sieker (TSG Dissen) und Lothar Rieger (Oldenburger TB) waren gegen Stefaniu und seinen Osnabrücker Doppelpartner Stefan Brockmann (Piesberger SV) mindestens eine Nummer zu groß.

Für Regionssportwart Reinhold Nüsse (SpVgg. Brandlecht/Hestrup) reichte es bei den Senioren 60 im Einzel und im Doppel jeweils nur zu einem Satzgewinn. Nach den beiden Gruppenspielen war er auch in den nachfolgenden Einzel-Qualifikationsspielen der drei Gruppendritten chancenlos. Überraschend ging er mit seinem Doppelpartner Michael Busemann (TSG Hatten/Sandkrug) im Doppel-Halbfinale gegen die hohen Favoriten Ulf Pötter/Lothar Schnier (SF Oesede) mit 1:0 Sätzen in Führung, doch dann hatten die späteren Turniersieger den Bogen raus.

Bei seinem ersten Start bei den Senioren 65 war für Hilmar Heinrichmeyer mehr drin als der 3. Platz im sehr ausgeglichenen Sechserfeld des Einzels. Hinter dem klaren Sieger Ludger Engelmann (5:0) kamen alle fünf anderen Spieler auf 2:3 Siege, so dass die Sätze und die Bälle über die Reihenfolge entschieden. Hier hatte Heinrichmeyer sechs Bälle Rückstand auf den Zweiten und trauerte den vergebenen Chancen auf weitere Satzgewinne nach. Im Doppel taten sich Heinrichmeyer und Engelmann zunächst sehr schwer, gewannen aber letztlich das Auftaktspiel im 5. Satz und dominierten im Finale gegen Heinrich Decker/Hubert Vogel (OSC Damme/TS Hoykenkamp) in drei Sätzen.

Franz Kock war bei den Senioren 70 diesmal der älteste Starter aus dem Regionsverband. Er kam als Gruppenzweiter in die Endrunde und eliminierte im Viertelfinale den früheren Nordhorner Hartmut Paschke mit 3:1, bevor für ihn selbst im Halbfinale gegen seinen Doppelpartner und späteren Sieger Johann de Vries (TuS Ofen) trotz gewonnenen ersten Satzes das Aus kam. Im Doppel waren Kock/de Vries letztlich ungefährdet und mussten nur im Finale gegen Josef Wiermer/Bernard Kreutzmann (Tus Glane/SC Rieste) den Eingangssatz abgeben.

Mit Priet, Piwowarski, Serbaniu, Heinrichmeyer und Kock haben sich fünf Spieler aus der Region direkt für die Senioren-Landesmeisterschaften in Sittensen bzw. Gifhorn qualifiziert, die bei den Seniorinnen offen ausgeschrieben sind, so dass alle interessierten Seniorinnen aus der Region (Jahrgang 1983 und älter) sich dort auch ohne Qualifikation anmelden können.